Ich habe das Glück, auf eine Schule zu gehen, in der die
Lehrer mich fragen, wovon ich träume und welche Vorstellungen ich vom Leben
habe. Im ersten Moment ist das komisch, weil sonst niemand danach fragt. Denn
eigentlich geht es ja immer darum, gut zu sein und wenig Fehler zu machen. Aber
wenn man mal richtig darüber nachdenkt, dann helfen Träume einem weiter. Weil
man eine Ahnung davon bekommt, was man wirklich mag. Dann kann man sich
überlegen, wie man sich auf den Weg macht.
Deswegen haben wir einmal die Woche den Projekttag. Dann
haben wir fünf Stunden am Tag Projekt. Man hat die Möglichkeit sich in etwas richtig
zu vertiefen. Man kann etwas machen, was einen interessiert und nicht immer nur
das was im Lehrplan steht. Wir haben den Raum für Neues und eigene Ideen.
Manchmal dürfen wir uns unsere Projekte selbst aussuchen
oder sie werden von unseren Lehrern vorgeschlagen.
Zum Beispiel hatte ich einmal ein Projekt, wo gezeigt
wurde, wie man Naturwissenschaften auch mit Spaß lernen kann. Es ging darum
Kunst mit Wissen zu verbinden. Dazu kamen viele Wissenschaftler aus dem
Kilmafolgenforschungszentrum aus Potsdam. Die haben uns Fakten zum Klimawandel
vorgetragen und mit uns dazu gearbeitet. Wir haben Modelle zu Vegetationszonen
gebaut, uns mit Klimaextremen beschäftigt, und sogar mit einem Bolivianer
getroffen. Bolivien ist wie viele andere ärmere Länder sehr von dem Klimawandel
betroffen. Von ihm konnten wir sehr viel erfahren, was wir gleich anschließend
für unser Theaterstück, also für den Kunstteil, verwenden konnten. Nach zwei
Monaten Recherche und Wissens Aneignung ging es los mit dem Theater spielen.
Zusammen mit der Hilfe von Schauspielern und Regisseuren ist ein wirklich
tolles Theaterstück entstanden worin wir die Folgen des Klimawandels und
Lösungstrategien dargestellt haben.
Da kann man mal richtig sehen, was alles so entstehen kann,
wenn Teenager sich für etwas begeistern. Sie machen richtig mit und engagieren
sich! Und das alles liegt nur daran,
dass sie sich das Thema selbst ausgesucht haben.
In normalen Schulen wird die Kreativität also die ganze
Zeit auf Stühlen fest gehalten. Man sollte den Schülern mehr Freiraum lassen
und sie selbst ausprobieren lassen. Dann müssen die Lehrer nur noch zu schauen
und abwarten, was passiert.
Leider gehe ich nicht an eine Schule, an der es so etwas gibt. Aber ich find die Idee und den Hintergrund genial. Schulen sollten viel mehr unseren persönlichen Interessen bzw. sich mehr auf die Ausbildung von Kreativität fokussieren, als uns Fakten einzutrichtern, die jeder in 20 Sekunden gegoogelt haben kann :D sehr geil mal mitzubekommen, was an anderen Schulen so läuft (y)
AntwortenLöschenaber vielleicht kannst du ja mal etwas mehr auf deine Rechtschreibung achten :P das ist nähmlich teilweise... MEH!!!
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