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Dienstag, 10. März 2015

Sollte man sich Druck in der Schule machen ?



Letztes Wochenende war ich mit meiner Schulleiterin in einer Montessorischule in der Nähe von München. Wir haben zusammen von unserer Schule erzählt. Bei der Veranstaltung waren nicht nur Erwachsene, sondern zum Glück auch Schüler. Es waren Schüler aus Bayrischen Montessorischulen und Gymnasien. Nach unserem Vortrag über die Schule haben wir uns zusammengesetzt und diskutiert was die Schule der Zukunft alles haben sollte und was wichtig ist. Dabei kamen wir leider auch zu den nicht so schönen Themen, zum Beispiel welche schwierigen Erfahrungen die Kinder an ihrer Schule sammeln mussten. Außerdem kamen wir auch zu dem Thema Druck und haben kräftig über diese Frage diskutiert: Sollte man in der Schule Erfahrungen mit Druck sammeln ? 

Für die meisten Schüler und mich bedeutet Druck, Angst und Stress. Diese Erfahrungen sind nicht schön und meiner Meinung nach sollte man in der Kindheit damit nicht so oft konfrontiert werden. Aber wenn man sich als Schüler ein bisschen Druck macht, finde ich das nicht schlimm. Trotzdem sollte man immer aufpassen, dass man es nicht übertreibt.

Ich finde sogar, dass wenn man ein bisschen Druck hat, besser arbeitet und sich auch irgendwie mehr anstrengt. Es sollte aber nicht so kommen, dass die Schule einem so viel Stress macht, dass der Druck sich in Angst wird. 

Meiner Meinung nach macht man sich in der Schule ständig zu viel Stress, denn ich habe das Gefühl, dass wir die ganze Zeit daran arbeiten einem Ideal zu entsprechen.
Bei der Diskussion in der Schule war auch ein Mädchen, das der Meinung war das man mit Druck in der Schule konfrontiert werden sollte, weil man im späteren Leben ja auch immer Druck haben wird.  Nur was ist, wenn ich ein Leben ohne Stress will ?Wo soll ich das denn dann lernen ? Oder meint sie damit, dass ich nur Erfolg im Beruf haben kann, wenn ich mir riesigen Stress mache? Ich finde das ist eine schwierige Frage, denn natürlich sollte sich jeder in seinem Beruf engagieren, trotzdem sollte es nicht gleich zum Burn out führen.  Was man in letzter Zeit aber immer öfter hört.

Deswegen finde ich sollte man in der Schule lernen wie man sich anstrengt, aber auch wie man mit Druck umgeht. Aus Druck muss ja nicht immer gleich Angst und Stress entstehen, man muss nur wissen wie man damit um geht und das wäre doch mal cool, wenn man das in der Schule lernen würde.

Montag, 2. März 2015

Projekttag




Ich habe das Glück, auf eine Schule zu gehen, in der die Lehrer mich fragen, wovon ich träume und welche Vorstellungen ich vom Leben habe. Im ersten Moment ist das komisch, weil sonst niemand danach fragt. Denn eigentlich geht es ja immer darum, gut zu sein und wenig Fehler zu machen. Aber wenn man mal richtig darüber nachdenkt, dann helfen Träume einem weiter. Weil man eine Ahnung davon bekommt, was man wirklich mag. Dann kann man sich überlegen, wie man sich auf den Weg macht.

Deswegen haben wir einmal die Woche den Projekttag. Dann haben wir fünf Stunden am Tag Projekt. Man hat die Möglichkeit sich in etwas richtig zu vertiefen. Man kann etwas machen, was einen interessiert und nicht immer nur das was im Lehrplan steht. Wir haben den Raum für Neues und eigene Ideen.
Manchmal dürfen wir uns unsere Projekte selbst aussuchen oder sie werden von unseren Lehrern vorgeschlagen. 

Zum Beispiel hatte ich einmal ein Projekt, wo gezeigt wurde, wie man Naturwissenschaften auch mit Spaß lernen kann. Es ging darum Kunst mit Wissen zu verbinden. Dazu kamen viele Wissenschaftler aus dem Kilmafolgenforschungszentrum aus Potsdam. Die haben uns Fakten zum Klimawandel vorgetragen und mit uns dazu gearbeitet. Wir haben Modelle zu Vegetationszonen gebaut, uns mit Klimaextremen beschäftigt, und sogar mit einem Bolivianer getroffen. Bolivien ist wie viele andere ärmere Länder sehr von dem Klimawandel betroffen. Von ihm konnten wir sehr viel erfahren, was wir gleich anschließend für unser Theaterstück, also für den Kunstteil, verwenden konnten. Nach zwei Monaten Recherche und Wissens Aneignung ging es los mit dem Theater spielen. Zusammen mit der Hilfe von Schauspielern und Regisseuren ist ein wirklich tolles Theaterstück entstanden worin wir die Folgen des Klimawandels und Lösungstrategien dargestellt haben.

Da kann man mal richtig sehen, was alles so entstehen kann, wenn Teenager sich für etwas begeistern. Sie machen richtig mit und engagieren sich! Und das alles liegt nur daran,  dass sie sich das Thema selbst ausgesucht haben.
In normalen Schulen wird die Kreativität also die ganze Zeit auf Stühlen fest gehalten. Man sollte den Schülern mehr Freiraum lassen und sie selbst ausprobieren lassen. Dann müssen die Lehrer nur noch zu schauen und abwarten, was passiert.